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UX Recipe: Ein gutes Backbuch?

Backzutaten

Als vor einiger Zeit die App "UX Recipe" angekündigt wurde, war ich gespannt auf die Funktionalitäten und wollte sie testen. Hier mein erster Eindruck.

Wie der Name vermuten lässt, kommt die App als "Kochbuch" daher. Die Zutaten, die für eine gute User Experience (UX) sorgen sollen, bestehen aus einer grossen Palette von UX Methoden. Von Expert Review über Journey Maps und Prototyping bis zu Testing-Verfahren ist unter "Let's bake" fast alles zu finden.

Angekündigt war, dass man mit dieser App UX-Projekte budgetieren kann. Tatsächlich gibt es eine Rechner-Funktion: Man gibt ein, wieviele Stunden man für eine Methode aufwenden will, dazu einen Stundensatz, und erhält so eine Summe. Neu können diese Berechnungen auch als CSV-File exportiert werden und die Währung kann angepasst werden.

Auswahl einer UX-Methode...

...dann Eingabe von Zeitaufwand und Stundensatz...

...ergibt eine Summe, welche ins Projekt gerechnet werden kann.


Was leider nicht angegeben wird, ist, wieviel Zeit man für welche Methode einplanen sollte - zum Beispiel wieviel Aufwand für Stakeholder Interviews. Da hätte ich mir von den Machern mehr Input erhofft.

Der Vorteil der App liegt meines Erachtens mehr in der umfassenden Auflistung von UX-Methoden, die unter dem Menüpunkt "Cookbook" zu finden sind. Alle Methoden werden mit einem kurzen Text beschrieben und sind mit sorgfältig zusammengestellten weiterführenden Links versehen.

Dies kann eine nützliche Gedankenstütze sein, wenn man eine Offerte für ein Projekt erstellt.


Die App UX Recipe wurde vom rumänischen Designer Alecsandru Grigoriu entwickelt und ist für iOS kostenlos im Appstore erhältlich.